Am 9.Mai 2022 genau 77 Jahre nach dem Sieg über den deutschen Nationalsozialismus findet eine öffentliche Diskussionsveranstaltung des EuropaMaidan Leipzig e. V. statt – mit einer Einführung von Dr. Andreas Umland. Beginn 19 Uhr nach Ende des Friedensgebetes in der Nikolaikirche im Veranstaltungssaal des Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig, Dietrichring 24.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat für Europa und die Welt dramatische Folgen. Wenn die Besetzung von Teilen Georgiens, Moldawiens und seit 2014 Teilen der Ukraine einschließlich der Halbinsel Krim noch – trotz hoher Opferzahlen – als regionale Konflikte eingeordnet (und abgetan) werden konnten, erreicht der Angriffskrieg seit 24. Februar 2022 neue schreckliche und ungeheuerliche Dimensionen. Dieser Angriffskrieg stellt alles in Frage, was seit den 89er Freiheitsrevolutionen in Mittel- und Osteuropa mit den Werten von Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker verbunden war. Russland lehnt das Existenzrecht der Ukraine ab und spricht – erschreckend offen – von Vernichtung der Teile des ukrainischen Volkes, die sich nicht dem russischen Regimes unterordnen wollen, die für Unabhängigkeit und Freiheit kämpfen. Welche Möglichkeiten und Lehren gilt es zu finden? Von welchen Illusionen müssen wir uns verabschieden und welche neuen Wege gehen? Wie wird sich das Verhältnis zu Russland in Zukunft gestalten?
Begrüßung: Stephan Bickhardt, Vorsitzender des EuropaMaidan Leipzig e. V. sowie Frau Dr. Oksana Makohon von der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde Leipzig.
Im Podium: Dr. Andreas Umland, Prof. Dr. Beate Mitzscherlich und Andrii Kozak. Reinhard Bohse (Moderation).