„Das Netz als freier und gleichberechtigter Kommunikationsraum, das ein Forum ist für Diskurs, das politische Prozesse transparent macht und neue Möglichkeiten der Teilhabe schafft – diese hoffnungsvolle Vision prägte lange die politik- und kommunikationswissenschaftliche Debatte über das Social Web. In ihr spiegeln sich viele Missverständnisse wider, die deutlich werden, wenn man die Erwartungen der Vertreter einer normativen demokratietheoretischen Perspektive den Zielen der strategischen Kommunikation in den Netzwerken gegenüberstellt. Anhand aktueller Forschungsergebnisse wird das Social Web am Beispiel von Parlamentskommunikation und Public Affairs aus demokratietheoretisch-normativer und aus kommunikationsstrategischer Perspektive reflektiert“. Vortrag von Felix Krebber am 2. Juni 17 Uhr mit anschließender Debatte über die Mythen des „Web 2.0“ und die tatsächlichen Potenziale (Anmeldung nötig).
Felix Krebber, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kommunikationsmanagement in Politik und Wirtschaft von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.