sich wie Schwestern, sie sind verschieden und ähnlich, sie zanken und mögen sich. Wer sie verstehen will, muss sie kennenlernen – aus der Nähe. Manchmal hilft Abstand. Der erste Blick beantwortet nicht immer, ob anspruchsvoll oder niveaulos. Von Macht können beide missbraucht werden und selbst sind sie „nicht von schlechten Eltern.“ Beide werden von Mächtigen für wichtig gehalten, während das Volk eher der einen zuneigt. Die Schwestern kennen die Niederungen und Höhen des Lebens. Die eine sucht nach Klarheit im Unklaren, die andere gestaltet im Ungewissen des Neuen. Anstrengend können beide sein. Die Schwestern, weiß die FAZ zu berichten, sollten von niemanden unterschätzt werden – auch nicht von Unternehmen. Da sie gern Aufsehen erregen, folgen ihnen Skandale wie „auf dem Fuß“. Erstaunlich bleibt lediglich, die eine entzieht sich der Wissenschaft, während die andere aufblüht, wenn sie sich ihr zuwendet. Die eine bevorzugt das Wort, die andere Form und Farbe und wiederum jede nimmt gern den Schmuck der anderen, dann jedoch unbedingt den schönsten. – Ein Tipp: Die Schwestern versammeln sich am 23. August 18 Uhr im Künstlerhaus Hohenossig vor den Toren Leipzigs – beim Fest des Zustandsdruckes mit Jeanette und Reinhard Rössler, fünf Künstlerinnen und Künstlern und Musik von SUM II.