BSW und bist du auch für den Frieden?

Wie alte Denkmuster sich fortpflanzen. In der DDR – von Rügen bis zum Erzgebirge – wurden wir immer wieder getrimmt mit der Frage, bist du für den Frieden? Ja, aber natürlich. Nun dann, lieber Reinhard, musst du doch auch für unsere Partei sein? Oder?! Die zweite kurze Frage klang dann meistens schon drohend. Wer sich einer schnellen Antwort entzog, wirkte verdächtigt.

Frau Wagenknecht, die von der kommunistischen Plattform kommt, weiß gut Bescheid, auf welche Weise Propaganda funktioniert. Und ihr Mann, Oskar Lafontaine, kennt die Seele mancher Sozialdemokraten, die nach wie vor denken, die Freiheitsbewegungen von 1989 wären eine Folge ihrer Entspannungspolitik. Nein, vor allem der harte und kluge Widerstand der Polen und der Aufstand unzählig anderer (wie Vaclav Havel) in den mittelosteuropäischen Ländern erkämpften Freiheit und Demokratie.

Heute versuchen Putin und seine KGB-Genossen das Rad der Geschichte zurückzudrehen und sich ihre ehemaligen Kolonien zurückzuerobern. Und das BSW kippt Wasser auf die Mühle dieser Krieger und Revanchisten. Handauflegen und Gutzureden helfen bei Putin und Genossen nicht. Das könnten wir Ostdeutschen doch eigentlich wissen? Mit unseren Genossen konnten wir erst frei über Frieden reden, als wir mit der Macht der Straße ihnen die Macht entrissen. Auf diesem Wege befindet sich die Ukraine. Dabei sollten wir sie um des Friedens und unserer selbst willen nach besten Kräften unterstützen.

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