Jazz spielte vor 1989 in Ostdeutschland und auch in Leipzig eine besondere Rolle. Die Musik brachte eine spezielle Art der Freiheit. Immer argwöhnisch beobachtet als Musik des „Klassenfeindes“, manchmal verboten und verfolgt, manchmal gefördert hat diese Musik stets fasziniert und begeistert … mit Gefühl und Ausdrucksstärke, mit Improvisationen, dem Klang und Rhythmus anderer Kulturen.
Im Wechsel zur Musik lese ich am 19. März aus meinem Historischen Report 1945-1989: „Von einem, der auszog in eine nicht vergangene Zeit. Leben diesseits der Mauer“, Reinhard Bohse, Edition Hamouda Leipzig. (Die Veranstaltung konnte leider coranabedingt nicht stattfinden, wird aber nachgeholt werden.)
Die Jazzgesellschaft Leipzig SUM II spielt Cool Jazz aus den 1940er bis 1960er Jahren. Bernd Brückner Baritonsaxofon, Steffen Seifarth Tenorsaxofon, Hernry Wilhelm Posaune, Eberhard Amende Kontrabass, Reinhard Rössler Schlagzeug und Gesang und der Autor am E-Piano. Wir beginnen mit Summertime. Komponist und Song haben eine eine ungewöhnliche Beziehung zur Ukraine.
Moderation: Thomas Flinth
19. März 2022, 15 Uhr – Stadtwerke Pfaffendorfer Straße 2 (Erdgesch.), in 04105 Leipzig