Wenn die Interne Kommunikation eines Unternehmens nicht funktioniert, dann gelangen Informationen darüber selten nach außen. Das bleibt in der „Familie“. Debatten oder Kritik werden möglichst vermieden („man hat ja sonst schon genug zu tun“). Lediglich die verantwortliche Abteilung – meist unzureichend ausgestattet mit Fachpersonal und Finanzen – bekommt von allen Seiten gute Ratschläge, manchmal Prügel. Dabei muss die Interne Kommunikation auf etwas verzichten, was bei den Medien zum Markenzeichen gehört: Aufsehen erregen. Erst, wenn etwas gründlich „in die Hose“ geht, wie beim Allianz-Konzern, dann sind Aufsehen da und auch die Vorstände. 300 Mitarbeitern riss offensichtlich der Geduldsfaden: „Der Allianz sind die ‚Exzellenten Mitarbeiter‘ nichts mehr wert, nur die ’niedrigen Kosten‘ … Hauptsache, es wird nicht am eigenen (Vorstands)Gehalt gespart…“ Andere schrieben im Intranet wie die Süddeutsche.de zu berichten weiß: „Gibt es echt niemand in diesem Konzern, der sich wirklich qualitativ mit dem Thema ‚interne Kommunikation’ beschäftigt?“ und (in der SZ) „Wer um Gottes willen berät unsere Vorstände?“