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Stimmungen verändern, wie Informationen verstanden werden.

„Wer wissen möchte, welche Stimmung im Unternehmen vorherrscht, muss wachen Auges durch den Betrieb gehen. Zirkulieren Witze mit aggressiven und zynischen Pointen“, so Manfred Piwinger, dann stehe es mit dem Betriebsklima nicht zum Besten. „Schlechte Stimmung steckt an“ schreibt Piwinger in „Stimmungen sind die Wünschelrute der Kommunikation“ und folgert: „Die Verantwortlichen sollten sich nicht selber mit dem Hinweis beruhigen, dass die Beschäftigten ihre Arbeit und ihren Status letztlich doch nach objektiven Faktoren beurteilen. Schlechte Stimmungen […] beeinflussen ganz erheblich den Denk- und Handlungsstil und die Arbeitsmotivation im Unternehmen.“ Kommunikationspraktiker wissen, dass in bestimmten Situationen bestimmte Mitteilungen keine Chance haben, richtig oder überhaupt wahrgenommen zu werden. Denn ob und wie Menschen Informationen verarbeiten, wird durch die aktuelle Stimmungslage maßgeblich beeinflusst. Wenn die interne Kommunikation sagt, jetzt kann dies und jenes und in dieser Form nicht kommuniziert werden, dann braucht sie Autorität, sich im Unternehmen durchzusetzen. Belegt werden kann eine solche Einschätzung kaum, sie beruht auf Erfahrung und „Bauchgefühl“. Eine gut und langfristig organisierte interne Kommunikation bedient deshalb nicht nur Kommunikationskanäle, sondern fungiert stets auch als „Barometer“ für das Betriebsklima. Piwinger: „Eine Kommunikationsstrategie, die unternehmerische Initiativen […] unterstützen soll, muss von vornherein auf das differenzierte Stimmungsbild im Unternehmen abgestimmt werden.“

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