21.45 Uhr am Wahltag in Thüringen und Brandenburg – was bieten die Parteien am Wahlabend an? In Thüringen hat die CDU nichts Aktuelles zu vermitteln, die SPD nichts, die Grünen und die AfD nichts. Die Linke reicht wenigstens ein Danke an die Wähler weiter. Der Nachrichtenticker der Liberalen hat nichts Neues mehr zu vermelden. In Brandenburg bringt die SPD die Wahlergebnisse als farbige Infografik mit (jeweils aktuellem Stand) auf ihre Website. Die Partei bedankt sich bei den Wählern. Das nebenstehende Interview mit dem Spitzenkandidaten weckt Erwartungen und enttäuscht, weil von vorgestern … Die CDU dankt mit einem Dreizeilen-Statement. Das ist erkennbar neu. Bei den Grünen nichts Aktuelles. Die AfD in Brandenburg reagiert mit Pressemitteilungen während des Wahltages und wehrt sich gegen eine Zeitungsmeldung, die aus ihrer Sicht falsch ist. Im Gegensatz zu allen anderen findet die FDP in Brandenburg sofort Platz und Zeit für eine ausführliche, schlicht gehaltene Erklärung: „Es schmerzt …“. Zu spät kommt einem in den Sinn. Insgesamt wirken die „Aushängeschilder“ der Parteien im Internet – die Ausnahmen bestätigen die Regel – wie schlechtes Marketing für schwerverkäufliche Produkte. Alle scheinen sich auf Facebook & Co zu stürzen. Doch diese Geschäftsmodelle eignen sich für die politische Kommunikation nicht. Auch das ist nicht neu (s.politik-digital.de).