Google bietet eine ausgezeichnete Dienstleistung an. Mit Zuverlässigkeit im Sekundentakt hat er über Jahre Vertrauen gewonnen. Im Dunklen bleibt allerdings, auf wessen Kosten? Wir kennen weder die Algorithmen noch die Kriterien genau, nach denen Google auswählt. Geht da alles mit rechten Dingen zu? Was passiert mit unseren Daten? Alle Medien nutzen zwar das Prinzip, Werbung und „Kommunikationsdaten“ zu verkaufen. Alle Medien „filtern“ Wirklichkeit, um sie handlich und verstehbar anbieten zu können. Bei den traditionellen Medien kennen wir Akteure und Interessen. (Hier liegt die Grenze individuell kritischer Wahrnehmung eher in der Langzeitwirkung – mit der Bildung von Vorurteilen aller Art). Doch – auch wenn Medienkritik sehr zu wünschen übrig lässt – die Konkurrenz funktioniert bei den traditionellen Medien. Bei Google hingegen wissen wir fast nichts. Echte Konkurrenz ist weit und breit nicht zu sehen. Noch scheinen weder Geld noch Werbemacht die Ergebnisse der Suchmaschine entscheidend zu prägen. Publizistische Leistungen und Tatsachen haben gute Plätze. Doch was läuft im Hintergrund ab? Am Ranking ziehen und zerren Mächtige, Geld und Interessen. Die Presseverlage kämpfen um „ihre Freiheit“ mit allen Mitteln (Notizen Blog). Derweil heben unbeirrt Suchmaschinisten die bisherige Welt der Kommunikation „aus den Angeln“.