erschien noch in den letzten Tagen des Jahres bei Springer VS. Herausgeber Günter Bentele, Uwe Hitschfeld, Felix Krebber und ich. Ausgangspunkt war ein gemeinsam gestaltetes Seminar für Masterstudenten im Sommersemester 2013 Universität Leipzig. Die Grundidee bestand darin, in einer Publikation Praxis und Wissenschaft, ältere und jüngere Sichten produktiv zusammenzubringen. So versammelt der Band über 30 Autoren, die sich dem Phänomen „Akzeptanz“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähern. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens stoßen Veränderungen, egal welcher Art und Größe, reflexartig auf Ablehnung, wenn nicht auf Widerstand. Die Gründe dafür sind vielfältig, der Trend Ausdruck eines tiefen Wandels. Die Krise der traditionellen Medien spielt dabei eine Rolle wie die damit verbundene veränderte Wahrnehmung. Zugleich ergeben sich in der digitalisierten Welt völlig neue Möglichkeiten sich zu informieren, sich zu organisieren und an öffentlichen und internen Vorgängen teilzuhaben. Anspruch und Autorität des Einzelnen sind gewachsen, während Institutionen und Autoritäten Vertrauen verloren – „Verdrossenheit“ ist das Schlagwort dafür. Diese Ausgangslage lässt Konsens – für etwas – schwer finden. Eine Schlussfolgerung deshalb: Neue Verfahren und Methoden entwickeln, die den Bedürfnissen vor Ort gerecht werden und Vertrauen wieder wachsen lassen. Auch demokratische Prozesse, füge ich hinzu, müssen hin und wieder erneuert werden. Wechsel allein durch Wahlen überzeugt ebenso wenig wie „neuer Wein in alten Schläuchen“ (Matthäus 9,17) schmeckt. Ich wünsche allen ein gutes Jahr 2015.